Trageberatung
Mödling

Weitere Vorteile sind:

  • Verbessertes Schlafverhalten
  • Temperaturausgleich zu allen Jahreszeiten
  • Kuschelzeit (Stichwort Oxytozin)
  • Sicherheit für Tragenden und Kind
  • Abschirmung von äußeren Eindrücken
  • Abschirmung von fremden Blicken und Händen wie z.B. im Kinderwagen
  • Unterstützung der Milchproduktion durch Körper- / Hautkontakt
 

Auch für den Tragenden hat das Tragen viele Vorteile. Gerade in der Anfangszeit lassen sich Babys oft nicht gerne ablegen. Im Tragetuch oder eine Tragehilfe kann man diese Nähebedürfnis stillen, hat aber trotzdem die Hände frei. Das kann in vielen individuellen Situationen eine große Erleichterung sein, sei es um sich um Geschwisterkinder zu kümmern, etwas im Haushalt zu erledigen oder um unterwegs flexibler und mobiler zu sein. 

Durch den engen Kontakt kann die Milchproduktion bei möglichen anfänglichen Stillschwierigkeiten unterstützt werden.

Besonders wertvoll kann das Tragen auch für Väter für die Bindung zum Kind von Anfang an sein.

 

Was spricht dafür sein Baby zu tragen?

Es gibt mehrere Faktoren, die das Tragen für das Kind und den Tragenden nicht nur sinnvoll machen, sondern auch praktisch und schön sind!
Der Mensch ist (im Gegenteil zu Nesthockern oder Nestflüchtern) ein aktiver Tragling. Evolutionsbiologisch ist es für ein Baby nah am Körper der Eltern am sichersten (auch wenn die Gefahr durch einen Säbelzahntiger oder eine nomadische Lebensweise mittlerweile äußerst gering sind). Alle frühkindlichen Fähigkeiten und Reflexe (wie zum Beispiel der Greifreflex oder der Mororeflex) sind darauf ausgelegt sich festzuhalten und auf Lageveränderungen zu reagieren. Die Bedürfnisse des Kindes nach Nähe, Wärme und Sicherheit können im direkten Kontakt viel schneller und verlässlicher wahrgenommen und gestillt werden. Das stärkt das Urvertrauen und damit die Bindung.
Das Tragen im gut gebundenen Tuch oder einer ergonomischen Tragehilfe unterstützt außerdem die sensorische und motorische Entwicklung des Kindes optimal. Die Reifung der Hüfte, die Entwicklung einer guten Rumpfkontrolle, aber auch die räumliche Wahrnehmung oder die Funktion der Organe wie zum Beispiel Lunge oder Darm (Stichwort 3-Monats-Koliken) werden unterstützt und gefördert.

Was spricht dagegen sein Kind zu tragen?

Wenn der Tragende oder das Kind sich mit der Situation nicht wohl fühlen, ist es notwendig und sinnvoll eine Alternative zu finden.

Auch medizinische Probleme können manche Trageweisen oder auch das Tragen generell einschränken. Wenn der Wunsch zu tragen aber stark ist, können wir doch in einigen Fällen (entsprechend ärztlicher Vorgaben) über diverse Anpassungen oder andere Tragesysteme gemeinsam einen Weg finden.